Dyskalkulie, Lernstörung, lese rechtschreibschwäche, rechenstörung diese und weitere Begriffe haben Sie evtl. auch schon gehört im Zusammenhang mit den mathematischen Fähigkeiten ihres geliebten Kindes?
Oftmals sprechen Lehrpersonen oder auch gerne mal andere Menschen in ihrem Umfeld über die Thematik der Dyskalkulie. Googlen und weichere Recherchen auf eigene Faust, sind meistens dabei nicht ganz zielführend ausgefallen und hab nur mehr Verwirrung erzeugt als für eine saubere Lösung zu sorgen. Richtig?
Keine Sorge Sie sind nicht alleine mit dieser Situation und Hilfe ist in greifbarer Nähe. Ja, aber was genau bedeutet dies und in wie fern ist eine lese rechtschreibschwäche mit einer rechenstörung oder gar einer Dyskalkulie vergleichbar? Es ist wichtig dass an dieser stelle erwähnt werden muss, dass jeder dieser Begriffe einzeln betrachtet werden sollte. Mehr dazu finden Sie in unseren ausführlichen FAQs im unteren Teil zu lesen.
Dyskalkulie beim Kind - was gilt es denn nun zu beachten?
Es ist wichtig, dass Sie hier erstmals Ruhe bewahren, denn auch wenn ihr Kind ein möglicher Fall von Dyskalkulie attestiert werden kann, es gibt für alles eine Lösung. Bei porta mundi sind sie goldrichtig, denn wir sind nicht nur die Spezialisten im Bereich der gezielten Vorbereitung zur Gymiprüfung sondern wir verfügen über ausgebildete Fachlehrpersonen, welche über das notwendige Fachwissen verfügen, um Sie und ihre Familie auch in Bereichen der Dyskalkulie zu unterstützen.
porta mundi unterstütz natürlich auch hier!
Unsere entsprechend ausgebildeten Fachlehrpersonen begleiten Schüler:innen, welchen eine Dyskalkulie attestiert wurde. Durch ihre langjährige Erfahrung als Heilpädgog:innen holen die Lehrpersonen die Kinder an ihrem aktuellen Wissensstand ab, arbeiten Defizite auf und erarbeiten mit den Schüler:innen mit Hilfe der entsprechenden Fachlehrmitteln Strategien, um im Schulalltag auf ein besseres Niveau zu kommen.
Auch beraten wir die Eltern im Umgang mit Abklärungen und dem Nachteilsausgleich und damit verbundene Förderleistungen bei diagnostizierter Dyskalkulie. Auf Wunsch übernimmt porta mundi für Sie den Austausch mit der Schule und oder unterstütz bei Elterngesprächen mit der entsprechenden Lehrperson.
Die Symptomatik rund um eine Dyskalkulie wird oft auf unterschiedliche Art und Weise ausgelegt, jedoch kann mit Sicherheit gesagt werden, dass häufige Symptome einer vorliegenden Dyskalkulie wie folgt identifiziert werden können. Dabei wird oft von Kindern mit einer rechenschwäche oder auch Rechenstörung gesprochen. Jedoch gilt es hier die vorliegende fehlende Trennschärfe entsprechend zu definieren, sonst entsteht oft und gerne aus vorhandenem Unwissen gepaart mit falschen Einschätzungen Lernstörungen oder andere Anzeichen, die betroffenen Kinder zugeordnet werden. Diese unprofessionelle Urteil oder die daraus abgeleitete Diagnose muss zwingend durch Fachpersonen evaluiert und bestätigt oder gar verneint und entsprechend die Diagnose entsprechend verworfen werden, bevor weitere Schritte zum Wohle des Kindes umgesetzt werden. Grundsätzlich gilt das bei bei folgenden Symptomen, eine mögliche Dyskalkulie attestiert werden kann jedoch wie bereits erwähnt, sollte ihr Kind in jedem Fall durch einen Spezialisten abgeklärt werden, damit verbunden können nachgelagert auch entsprechende Massnahmen zur Förderung für die betroffenen Kinder eingeplant und umgesetzt werden.
Es gilt zu beachten, dass eine Rechenschwäche oder eine leichte Rechenstörung kann und darf niemals gleich gesetzt werden mit dem Thema der Dyskalkulie.
Schwierigkeiten beim Zählen Fehler beim Zählen/Abzählen insbesondere oft werden gerne u.a.
die Schwierigkeiten bei Kindern sowie auch später bei Erwachsenen festgestellt.- Zählen mit den Fingern (abzählen auch bereits in höheren Schulstufen)
Bei Kindern wird oft das zählende Rechnen unter Zuhilfenahme der Fingern diagnostiziert. Zu Beginn der ersten Klassen der Primarschule, gilt das als nichts besonderes. Oftmals wird dies auch als rechenstörung bezeichnet. Zu diesem frühen Stadion kann jedoch weder von einer Dyskalkulie noch von einer rechenstörung gesprochen werden wenn nicht entsprechende Abklärungen durch entsprechende Fachpersonen umgesetzt worden sind. Jedoch wenn nach dem Übertritt in die nächste Stufe - d.h. nach mehr als 2 Schuljahren ihr Kind immer noch seine Finger benutzt um einfach Rechenaufgaben anhand des eigenen 10 Fingerssystem von Hand zu rechnen, dann ist dies ein möglicher Hinweis einer vorhandenen Dyskalkulie bei ihrem Kind.Mühe beim Verständnis des Zehnerübergangs
Auch wird oft von anherrschenden Probleme bei der Herangehensweise von Kindern rund um die essenziellen Zehnerübergang vorallem im Bereich der Plus- und Minusrechnungen gesprochen, als erste Anzeichen einer möglichen Dyskalkulie.Probleme mit den Stellenwerten (Einer, Zehner, Hunderter etc.)
Sollte eine weiter Beeinträchtigung ihres Kindes im Bereich des Grundverständnis und der Logik von Stellenwerten im Bereichen der Mathematik im Bezug auf die Zahlenverarbeitung der Einer, Zehner sowie Hunderter vorherrschen, kann hier ein mögliches Signal einer Dyskalkulie gesehen werden.Abschätzen von Mengen und Grössen
Oft gibt die blosse Abschätzung von Mengen und Grössen der mathematischen Grundrechenarten von zahlen und mengen bei betroffenen Kindern als grosse und beinahe unüberwindbare Hürde. Auch dieses Symptome kann mit dem Krankheitsbild der Dyskalkulie gleichgesetzt werden.Ergebnisse, die schon auf den ersten Blick nicht korrekt sein können
Häufig sieht man eine mögliche Symptomatik auch wenn bei einfachen Rechenaufgaben wie zum Beispiel 5+6 wo das Resultat des Kindes bei garantieren 135 liegt. Im dargestellten Beispiel sieht man auf den ersten Blick, dass diese Lösung nicht korrekt sein kann. Die Tatsache, dass ein Kind oder auch Erwachsener behauptet dass hier 135 die Lösung dieser einfachen Additionsrechnung ist anstelle der korrekten Lösung von 11. Bei Fällen wie dem aufgezeigten Rechenbeispiel inklusive der damit verbundenen Sturheit und mögliche Behaftung das offensichtlich falsche Ergebnis als richtig zu betrachten kann von einem weiteren Anzeichen einer Dyskalkulie gesprochen werden.Grosser Zeitbedarf und Ermüdungserscheinungen beim Lösen von Aufgaben
Sollte das entwickeln einer möglichen Lösung einen überdurchschnittlich grossen Zeitbedarf beanspruchen so besteht auch über die Grundschule hinaus als mögliche Ursache Störung auch als potenzieller Hinweis auf die Symptomatik der Dyskalkulie gesehen werden kann.
Flüchtigkeitsfehler in grösserem Ausmass
Ein weiteres bekanntes Zeichen einer möglichen Dyskalkulie kann mit einer scheinbaren Unkonzentriertheit die sich vorallem häufig im Bereich rund um Flüchtigkeitsfehler zeigen.Fehlendes Selbstvertrauen („ich kann das nicht“)
Hören Sie oft von ihrem Kind die Aussage "ich kann das nicht", "ich verstehe das nicht", "ich weiss nicht ob ich das jemals verstehe" oder ähnliche demotivierende Aussagen, welche für sie auch als eher unverständlich eingestuft werden und mit einem Kopfschütteln verneint werden? Dann gilt es genau hinzuschauen. Denn meist kann auch bereits in dieser einfachen aber wichtigen Botschaft ihres Kindes das Vorhandensein einer möglichen Dyskalkulie diagnostiziert werden.Angstzustände (vor Mathelektionen, Kurztests oder der eigentlichen Matheprüfung)
Oft hört man von akuten Angstzuständen und massiven Stressleveln die bei Kindern erkannt werden wenn es vorallem darum geht im Rahmen einer Mathematik Stunde neues Wissen im Bereich der Zahlen sich anzueignen. Auch wir als Eltern sind zum Teil schon in ähnlichen Umständen gewesen jedoch das erst bei höheren Bildungsstufen. spricht man oft von "Prüfungsangst" diese wird in diesem Fall oft durch ein hohes Mass an Leistungsdruck ausgeübt. Das ist als normal zu betrachten unter Anbetracht, dass wir hier von einer schulischen Stufe im Bereich einer Fachhochschule, Universität oder höherer Abschluss sprechen. Jedoch zeigt sich diese Angst vor bevorstehenden Prüfungseinheiten bereits bei Grundlagen der Mathematik wird oftmals die Krankheit Dyskalkulie im direkten Zusammenhang mit den vorhin erwähnten Symptomen von entsprechenden Fachärzten als mögliche Krankheitsdiagnose bei Kindern in Aussicht gestellt.Die aufgezeigten Einschränkungen oder Symptome einer möglichen Dyskalkulie führt oft dazu, dass betroffene Kinder im Rahmen ihrer schulischen Entwicklung eingeschränkt oder gehemmt werden.
Achtung es gilt hierbei zu beachten, dass diese Punkte lediglich als mögliche Hinweise auf eine Dyskalkulie gesehen werden können. Jedoch keinesfalls sollte ein Check dieser aufgezählten möglichen Symptomen zu einer verfrühten und gar unvollständigen Selbst-Diagnose verleiten. Sollten diese oder ähnliche Anzeichen bei ihrem Kind auftreten, gilt es nicht gleich in Panik zu verfallen, sondern in erste Linie, Ruhe zu bewahren und Verständnis für die Situation ihres Kindes aufzubauen. Signalisieren Sie ihrem Kind unter allen Umständen, dass er oder sie nicht allein dasteht, sondern sie ihm als Familie beistehen und begleiten mit genügend Geduld beistehen möchten und sie unterstützen bei der erfolgreichen Bekämpfung dieser Krankheit.
- Zählen mit den Fingern (abzählen auch bereits in höheren Schulstufen)
Erst bei anhaltenden Schwierigkeiten (Grössenordnung ein halbes Jahr) ist das Beiziehen einer entsprechenden Fachperson angezeigt.
Ja, Dyskalkulie wird als angeborene Entwicklungsstörung angesehen. Es handelt sich um eine spezifische Lernstörung im Bereich der Mathematik, die in der Regel früh in der Kindheit erkennbar wird. Betroffene Kinder haben Schwierigkeiten, mathematische Konzepte zu verstehen und mathematische Fertigkeiten zu erwerben, obwohl sie in anderen Bereichen eine normale intellektuelle Entwicklung aufweisen.
Die genauen Ursachen von Dyskalkulie sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Studien haben gezeigt, dass Dyskalkulie in einigen Familien gehäuft auftritt, was auf eine genetische Veranlagung hindeutet. Es wird vermutet, dass bestimmte Genvarianten das Risiko für die Entwicklung von Dyskalkulie erhöhen können.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine frühzeitige Identifizierung und gezielte Förderung von Kindern mit Dyskalkulie von entscheidender Bedeutung ist, um ihre mathematischen Fähigkeiten zu verbessern und mögliche negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die schulische Leistung zu minimieren. Die Unterstützung von Lehrern, Eltern und pädagogischen Fachkräften ist entscheidend, um betroffenen Kindern die bestmöglichen Chancen auf eine erfolgreiche Bewältigung von mathematischen Herausforderungen zu geben.